Entwicklung der Liegenschaft

 

Wie die archäologischen Ausgrabungen aufzeigten, darf davon ausgegangen werden, dass die entdeckten Grundmauern unter der Liegenschaft ca. aus dem 14. Jahrhundert stammen. Die heutige Liegenschaft wurde wahrscheinlich nach dem Appenzeller Dorfbrand von 1560 wieder instand gestellt, 1685 ostseitig erweitert und 1703 umgebaut. Mit dem 2021/22 zusätzlich realisierten Anbau wird die Geschichte des Hauses weitergeschrieben.

Bild: Südansicht

Die Bausubstanz kann mittels Nutzung zu Wohnzwecken nachhaltig erhalten werden. Die Technik (insbesondere Heizung und Waschküche) wurde zum Schutze des alten Bestandes in einem Anbau untergebracht. Die wertvollen Gewölbe-Räume im Erdgeschoss stehen somit vollumfänglich zu Wohnzwecken zur Verfügung. Der neue, rückversetzte Anbau wurde konzeptionell so angeordnet, dass das Schutzobjekt eigenständig lesbar bleibt und der Anbau sich vornehm zurücknimmt. Neu und alt werden harmonisch miteinander verwoben.

Bild: Nordansicht

Das Konzept wurde von den Fachkommissionen Denkmalpflege und Heimatschutz gutgeheissen. Es erfolgten keine Einsprachen seitens der Nachbarn oder einspracheberechtigten Parteien.

Die Bauarbeiten sind im Juni 2021 aufgenommen worden und werden seither durch das kantonale Archäologen Team, sowie die Fachkommission Denkmalpflege begleitet.

Bild: Werkraum Seilerei

 

Weitere Informationen:

Eine baugeschichtliche Dokumentation aus dem Jahr 2017 steht als Download zur Verfügung.